2009
10.12.09 - Mit einem lachenden und einem
weinenden Auge konnte die Feldbahn Glossen eine beachtliche Spende
entgegennehmen: der in Liquidation befindliche Verein der Wald-
und Moorbahn Bad Bramstedt hat uns einen Geldbetrag zukommen lassen,
den wir für ein geplantes Projekt gut gebrauchen können.
Das weinende Auge kommt daher, dass sich ein erfolgreicher Feldbahnverein
auf Grund fragwürdiger Aktivitäten einer einzelnen Person
auflösen musste. Die Freunde hatten sich u.a. für uns
als Empfänger des Geldes entschieden, weil wir eine original
erhaltene Anlage weiterhin pflegen und betreiben. Zur Übergabe
des symbolischen Schecks waren die Liqudatoren extra mit einer
aus einem norddeutschen Torfwerk stammenden Motorrad-Draisine
angereist._
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6.12.09 - Heute wurde der Nikolaus leibhaftig
in Glossen gesichtet!
Er trieb sein (Un-)wesen
sowohl bei den "Schwarzen" des "Wilden Robert"
als auch auf der Feldbahn, wie die beigefügten Fotodukumente
belegen. Da er im Grunde seines Herzens ein gutmütiger Mann
ist, kamen die auf der Feldbahn mitfahrenden Kinder in den Genuss
einer süßen Überraschung aus seiner Hand. Bei
der Führung durch das Museum stellte sich heraus, dass sich
der Nikolaus nicht nur in der Rentierhaltung auskennt, sondern
auch technisch sehr beschlagen ist._
27.11.09 - Der Verein kann sich wieder
einmal über einen attraktiven Neuzugang beim Lokbestand freuen:
ein langjähriges Fördermitglied hat eine Deutz OMZ117
in "Cabrio"-Ausführung erworben und dem Verein
als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Die Lok stammt
von einem Berliner Sammler und ist optisch in einem sehr akzeptablen
und authentischen Zustand, den der fehlende Sandkasten kaum beeinflussen
kann. Beachtlich ist die links in der Motorhaube liegende Druckluftflasche
zum Starten._
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9. -11.10.09 - 19. Internationales Feldbahntreffen
bei der Chemin de fer des Chanteraines (CFC).
Natürlich
haben wir unseren Verein auch beim diesjährigen Feldbahntreffen
vertreten. Es fand bei der CFC in Villeneuve la Garenne bei Paris
statt. Diese Bahn ist eine der für Frankreich typischen Touristikbahnen
in einem großen Park, der als Naherholungsgebiet für
die Bewohner der von Plattenbauten dominierten "Banlieue"
angelegt wurde. Die ca. 5km lange Strecke windet sich effektvoll
durch die hügelige Parklandschaft und endet direkt an einem
alten Seine-Quai, der einstmals dem früher dort befindlichen
Industriegebiet diente. Die CFC verfügt über eine Anzahl
in sehr gutem Zustand befindlicher Dampflokomotiven, überwiegend
der Firma Decauville. Dass dieser auch Motorlokomotiven herstellte,
kann mit zwei sehr interessanten Exemplaren belegt werden. Was
macht es da schon, wenn bei einer davon der originale Gegenkolbenmotor
(nach Jumo-Lizenz) im Führerstand und nicht unter der Motorhaube
steht, dort war eben mehr Platz dafür! Auch wenn einige der
Schätze leider nicht ins Freie gezogen wurden, konnte man
sie im Lokschuppen doch leidlich gut betrachten. Sehr reizvoll
waren die vielen Fahrmöglichkeiten, einerseits durch den
Park und andererseits auf einem extra verlegten, fliegenden Gleis
von ca. 500m Länge, auf dem eine mit O&K-Teilen selbst
gebaute Diesellok einen "Fest-"Zug (es gab abends Sekt
beim Start) sowohl nachts als auch am Tage zog. Ein besonderes
Original, wie man es vielleicht nur in Frankreich auf einer Dampflok
findet, war der "Dompteur de Vapeur" in seinem "Grünmann",
der für viele Fotos Modell stehen musste. Die Veranstalter
hatten sich für das Treffen ein volles Programm einfallen
lassen, inklusive zweier Exkursionen, nach Paris und zum MTVC
in Butry-sur-Oise, wofür ihnen an dieser Stelle noch einmal
gedankt sei. Nun sind wir schon sehr gespannt auf das nächstjährige
Treffen in Rumänien, das u.a. ein Wiedersehen mit einigen
der legendären Waldbahnen bringen soll._
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29.09.09 - Wie schon einige Male zuvor
diente unsere Gleisanlage erneut als Teststrecke für Lokomtiven,
die durch die Firma MAN-Fischer in Mügeln restauriert wurden.
Diesmal waren es zwei Loks der Feld- und Kleinbahnfreunde Saalekreis.
Da die Maschinen mit Fördermitteln des Landes Sachsen-Anhalt
aufgearbeitet wurden, ließ es sich der MDR nicht nehmen,
darüber zu berichten. Aber auch die uns treu verbundene OAZ
hat einen Beitrag darüber gebracht._
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26./27.09.09 - Nun fand es schon zum dritten
Male statt und hat in unserer schnelllebigen Zeit damit schon
den Anspruch, sich "traditionell" zu nennen, das Glossener
Oldtimertreffen. Grundidee dabei ist es, die Veteranen von Straße
und Schiene bei der Feldbahn zusammen zu bringen. Eine stolze
Reihe von LKWs der Typen H6, S4000, G5, W50 und Lo gab sich im
ehemaligen Steinbruch ein Stelldichein, untersützt von "Famuli"
(oder "Famulusse"?) und "Pionieren" auf vier
Rädern. Ein viel fotografierter Höhepunkt der Veranstaltung
war die Verladung von zwei Waggonachsen von einer Feldbahnlore
auf einen S4000 mit Hilfe eines der wenigen noch existierenden
H6-Autokräne. Nach diesem gelungenen Treffen freuen wir uns
schon auf das Nächste in zwei Jahren._
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26.08.09 - Die Tschechen sind da!!!
Wir
freuen uns sehr darüber, nach einem Jahr Pause unsere Freunde
vom Modellbahnverein in Trutnov (Trautenau) wieder für eine
Woche in Glossen begrüßen zu können. Vier Mann
hoch kamen sie voller Tatendrang an und wir hatten Mühe,
sie mit genug Arbeit ruhig zu stellen. Wie immer ist dabei der
Gleisbau diejenige Aufgabe, die - trotz aller körperlichen
Mühen - am meisten Spaß macht. Schließlich sieht
man am Abend, was man den Tag über geschafft hat. Und dass
zur Wiederherstellung der Körperkräfte das legendäre
"Krakonos"-Bier die beste Medizin ist, wird inziwischen
auch von der Wissenschaft bestätigt.
So konnte
die Umfahrung an der DKW erneuert und erweitert werden. Auch der
Wegübergang am Eimerkettenbagger wurde grundlegend durchgearbeitet
und die Anschlussweiche für die im nächsten Jahr geplante
Abstellhalle verlegt. Dabei kam der alte Schienenbieger wieder
einmal zum Einsatz. Ein Partyzelt erwies sich als guter Sonnenschutz.
Nebenbei konnte der aus sechs 1,75m²-Loren bestehende Abraumzug
fotogerecht präsentiert werden. Der Weimar-Lader eines Vereinsfreundes
tat gute Dienste beim Schottertransport und bei Baggerarbeiten.
Das alte Abstellgleis wurde mit Hilfe von Winden aus der Umschlingung
durch viele Baumwurzeln befreit. Es war in langen Jahren schon
fast im Boden versunken._
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22.08.09 - Verständlicherweise war
die Neugier ziemlich groß, den Zustand des Neuzuganges DS16
zu untersuchen, zumal die Lok in teildemontiertem Zustand ankam.
Also wurde sie heute erst einmal ihrer Haube beraubt und Getriebe
sowie Motor genau unter die Lupe genommen. Danach kam die Druckluftpistole
mit Spülöl ausführlich zum Einsatz. Im Ergebnis
ließen sich fast alle Getriebteile wieder leicht bewegen,
der Motor allerdings muss wohl noch einige Zeit "geweicht"
werden. Ein so komplett festgerosteter Jumo HK65 ist uns noch
nie unter die Finger gekommen, und das, obwohl nur wenige Roststellen
sichtbar sind. Einiges ließ sich wieder lockern, doch das
Hauptlager am Schwungrad scheint besonders fest zu sein, wie so
etwas auch immer möglich ist. Aber wir geben die Hoffnung
nicht auf, schließlich ist die Substanz offensichtlich gut.
Der Lok fehlen nur Seitenbleche und Rückwand, die natürlich
ersetzt werden, das wahrscheinlich selbst gebaute Führerhaus
wohl eher nicht.
"Nebenbei" wurde heute
auch endlich der Motor der Lok 3 fertiggsetellt (neue Kolben und
Büchsen) und in Betrieb genommen. Er startete nahezu ohne
jeden sichtbaren Auspuffqualm! Auf dem Foto läuft die Lok
übrigens._
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16.08.09 - Glück muss man haben! Nachdem
es keiner mehr erwartet hatte, ist die zweite DIEMA-Lok wieder
aufgetaucht, die von den vier im Jahre 1942 als Erstausstattung
nach Glossen gelieferten Maschinen noch existiert. Und was noch
besser ist: die DS16 Nr. 1125 befindet sich wieder in ihrer alten
Heimat! Sie war - wie auch die bei der HFD in Pirna noch vorhandene
DS12 - zur Zeit der Betriebseinstellung nicht mehr in Glossen,
sondern schon Jahre vorher an die Ziegelei Göttwitz abgegeben
worden. Von dort ging sie, mittlerweile von Privathand erworben,
Anfang der neunziger Jahre über Zwischenstationen auf eine
längere Reise quer durch Deutschland. Der bisherige Eigentümer
wollte sie ursprünglich instandsetzen, wenn er einmal als
Rentner genug Zeit dafür haben würde, erkannte aber,
dass ein echter Feldbahner niemals Zeit und immer große
Projekte hat. So entschloss er sich, die Maschine nach Glossen
abzugeben, worüber wir natürlich sehr froh sind. Die
DS16 ist - zumal wieder ohne Führerhaus - für ihre 25
PS (Tauschmotor Zweizylinder-Jumo) recht klein, was auch der Größenvergleich
mit der jungen Dame deutlich macht._
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13./14.06.09 - Am Wochenende wurde das 125jährige
Bestehen des Bahnhofs Mügeln gefeiert, für uns war es
gewissermaßen das um 14 Tage verschobene Steinbruchfest.
Am Bahnhof Glossen war das große Festzelt aufgebaut und
Dampf- und Dieselzüge mit und ohne Aussichtswagen liefen
ein. Da gab es auch für die Feldbahn nur volle Züge
und reichlich zu tun. Dem Zittauer Triebwagen waren wir Motorlokfreunde
natürlich besonders verbunden. Sogar die Postkutsche fand
ihren Weg nach Glossen! Zum Schluss gab es noch ein Gruppenfoto
der Aktiven an der IVK. Solche Jubiläen müssten jedes
Jahr stattfinden... _
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2.06.09 - Eine so weit gereiste Gästegruppe
konnten wir bisher noch nicht in Glossen begrüßen:
5 Eisenbahnfreunde aus dem Land der aufgehenden Sonne haben unsere
Anlage mit Hilfe ihrer landestypischen High-Tech-Fototechnik ganz
genau unter die Lupe genommen. Herr Yuji Kimura, ein in Berlin
lebender Japaner, hatte für seine Landsleute eine Rundreise
organisiert, die auch einen Besuch in Glossen einschloss.
Natürlich war es uns ein besonderes Vergnügen,
den asiatischen Gästen unsere Anlage vorzuführen und
das eine oder andere Fotomotiv zu bieten. Sie waren besonders
davon beeindruckt, wie harmonisch sich die Feldbahnstrecke in
unsere Waldlandschaft einfügt, zumal zur richtigen Zeit auch
die Sonne zum Vorschein kam.
Beim herzlichen Abschied
gewannen wir den Eindruck, dass es den Freunden aus Japan sehr
gut gefallen hat und Herr Kimura meinte, es wäre sicher nicht
sein letzter Besuch in Glossen, worüber wir uns natürlich
gefreut haben.
20.05.09 - Die Bewohner der Brücke Wohnstätten
gGmbH Hochweitzschen bei Döbeln haben uns heute gemeinsam
mit ihren Betreuern einen Besuch abgestattet. Auf Grund der Anzahl
der Gäste waren zweimal zwei Züge im Einsatz. Während
eine Gruppe mit der Feldbahn unterwegs war, hielt die andere Einkehr
im sonnigen Gastgarten der "Kipplore". Das Interesse
der Besucher an der Feldbahn und an den Lokomotiven im Museum
war sehr groß, einen besonderen Spaß stellte natürlich
das Anlassen einer Lok von Hand dar. Da allen Beteiligten die
Feldbahnfahrt offensichtlich große Freude gemacht hat, wird
es sicher nicht bei diesem einen Besuch bleiben._
10.05.09 - Heute haben wir in einer außerordentlichen
Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt: Matthias
Richter (1.Vorsitzender), Denis Jenetzky (2. Vorsitzender) und
Matthias Thieme (Kassenwart).
15.04.09 - Der diesjährige Osterfahrtag
fand bei schönstem Frühlingswetter statt und bescherte
uns gut gefüllte Züge. Natürlich gehörte wie
immer auch der Museumsbesuch zum Programm. Besonders die Kinder
zeigen dabei großes Interesse an allem, was sich bewegen
lässt oder Krach macht._
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28.03.09 - Da der Ostersonntag als Beginn
der Fahrsaison näher rückt, werden einige vorbereitende
Arbeiten fällig. So sind die Loks und Wagen zu revidieren
und die Gleisanlage gegebenenfalls auszubessern.
Um
auch die Unterseite der Wagen kontrollieren zu können, müssen
die Wagenkästen von ihren Drehgestellen gehoben und mit dem
Kran auf die Seite gelegt werden.
Gleisbau macht
bei strömenden Regen nicht so viel Spaß, aber Sicherheit
geht vor Bequemlichkeit. Außerdem hatten wir die vorherigen,
trockenen Wochenenden zu Arbeiten in Gebäuden genutzt :-)
Mittlerweile sind auch die drei Loks von ihrem
Besuch in der Herrenleite zurückgekehrt, so dass die Fläche
im Museum wieder voll belegt ist._
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28.02.09 - Heute konnten wir uns wieder einmal
über technisch interessierte und versierte Besucher freuen:
die Freunde der Interessengemeinschaft historische Baumaschinen
e.V. aus Waghäusel bei Speyer (IghB). Der Bus der Gäste war
voll besetzt, so dass die Führung und die Fahrten durch unser
Gelände in zwei Gruppen erfolgten. Während sich die
einen mit der Anlage vertraut machten, konnten sich die anderen
in unserem Vereinslokal "Zur Kipplore" stärken
und aufwärmen. Ein leichter bis mittlerer Regen bei ca. 8°
Celsius lädt nicht gerade zur Fahrt in offenen Wagen ein,
aber Hobby-Baumaschinisten zeigen sich ähnlich wetterhart
wie Hobby-Feldbahner. Und im Museum war es zumindest trocken,
in der Werkstatt dazu noch geheizt! Natürlich wurden viele
Fragen zur Technik gestellt, besonders zu den Motoren, ist doch
der V-Motor der O&K-MD2b auf vielen Baggern des gleichen Herstellers
zum Einsatz gekommen. Trotz der niedrigen Temperaturen konnte
eine RL1a zum Laufen überredet werden und mit ihrem kernigen
Klang überzeugen. Am Ende durften wir uns über viele
lobende und anerkennende Worte der Gäste freuen, denen der
Besuch bei uns offensichtlich Spaß gemacht hat. Manch einer
hat schon angekündigt, uns erneut zu besuchen, wenn das Wetter
etwas besser ist..._
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4.01.09 - Der Jahresauftakt im Vereinsleben
war traditionell die Glühweinfahrt am ersten Sonntag im Januar.
Das namensgebende Getränk wurde auf Grund der winterlichen
Witterung sehr nachgefragt. Die Fahrt im offenen Wagen durch die
verschneite Landschaft hat ihren besonderen Reiz, zumal wenn sie
durch kräftigen Glühwein in der "Kipplore"
eingerahmt werden kann!_
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