2011
5.11.2011 - Bei jeder Vorführung des
Steinbrechers werden mehrere Loren mit gebrochenem Material, meist
Ziegelbruch, gefüllt. Nun wurde es wieder einmal Zeit, dieses
sinnvoll zu verwerten, zumal die Kippmulden durch den die Feuchtigkeit
speichernden Inhalt nicht besser werden. Es bot sich an, die z.T.
morastigen Wege innerhalb des Vereinsgeländes damit zu stabilisieren,
so wie es auch früher schon erfolgte. Die Technologie lässt
sich in Glossen mit Hilfe der vorhandenen, alten Technik im Stil
der 60er Jahre gut umsetzen: das Material wird vom Feldbahnzug
über die Rampe in den Dumper vom Typ Picco ("Dreikantfeile")
gekippt und mit ihm zur "Baustelle" gefahren. Dort kommt
ein "UB1" (Universalbagger 1 = Schaufel+ 1 Mann) zum
Einsatz, um den Ziegelbruch zu verteilen. Das schöne Herbstwetter
und die Laubfärbung machen auch solche Arbeiten zu einem
Vergnügen._
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23.-25.09.2011 - 4.
Glossener Oldtimertreffen für Nutzfahrzeuge - Dass die Feldbahn eine attraktive
Kulisse auch für die Kollegen der "Gummifraktion"
sein kann, zeigte die rege Teilnahme am nunmehr vierten Treffen
dieser Art. Der Schwerpunkt lag - passend zur Feldbahnanlage -
auf LKWs, die in den Jahren der DDR im Einsatz waren und das Spektrum
der Fahrzeuge war recht breit. Einige "Exoten" gaben
ihren Einstand in Glossen, so z.B. die aus ehemals sowjetischer
Produktion stammenden MAZ-Kipper und SIL131-Pritschenwagen, letzterer
in detailgetreuem Armee-Erscheinungsbild. Auch die polnische Jelcz-Zugmaschine
ist ein rares Exemplar, was gleichfalls für den 148er Tatra-Sattelschlepper
gilt. Treue Stammgäste der Glossener Treffen sind KraZ-Zugmaschinen,
diesmal gleich in 3 Exemplaren vertreten. Abgerundet wurde die
Palette durch verschiedene Framo- und Barkas-Modelle. Auch der
vereinseigene Dumper vom Typ Picco Max durfte sich trotz seines
vom harten Arbeitsleben gezeichneten Äußeren präsentieren.
Um den Gästen abends einen Raum zum Essen, Trinken
und Schwatzen zur Verfügung stellen zu können, mussten
die Feldbahnloks die Museumshalle verlassen und während des
Treffens auf einem Abstellgleis im Wald warten. Am Sonnabend fand
zeitgleich am Bahnhof Glossen noch ein Trödelmarkt statt.
Eine nächtliche Vorführung von Brecher und Eimerkettenbagger
gehörten neben den ganztägig durchgeführten Fahrten
der Feldbahnzüge zum Rahmenprogramm für die Besucher
und Gäste. Eine aus Oaschatz angereiste ROBUR-Drehleiter
konnte gleich zur Revision der Dachrinnen am Sozialgebäude
genutzt werden. Ein Höhepunkt des Treffens war am Sonntag
das Entladen einer stilecht auf einem S4000 aus Leipzig zurückgekehrten
Feldbahnlok mit Hilfe eines H6-Autodrehkranes. Da es sich hierbei
um eine Exportverladung handelte, war das Betreten selbstverständlich
verboten!
Den Abschluss der Treffens bildete eine
Ausfahrt einiger der beteiligten Fahrzeuge am Sonntag Mittag.
Die Teilnehmer hatten offensichtlich viel Spaß und ließen
vielfach den Wunsch vernehmen, in zwei Jahren wieder in die schöne
und besondere Umgebung nach Glossen zu kommen._
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10. und 11.09.2011 - Auch 2011 bot der "Tag
des Denkmals" am Sonnabend und Sonntag Gelegenheit, neben
den üblichen Fahrten mit der Feldbahn den Eimerkettenbagger
und den Steinbrecher im stündlichen Wechsel in Betrieb zu
erleben. Dabei wurde durchaus etwas von der damaligen Arbeitsatmosphäre
spürbar und die großen Maschinen beeindruckten mit
ihrer Kraft. Auch die Lokomotiven im Feldbahnmuseum bekamen Gelegenheit,
im Herbstsonnenschein ihre Motoren laufen zu lassen._
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12. und 13.06.2011
- Das traditionelle
Steinbruchfest erfreute sich 2011 eines großen Zuspruchs.
Am Sonntag wurde die Feldbahn schon ab 10 Uhr morgens von mitfahrwilligen
Gästen geradezu überrannt, so dass den ganzen Tag über
mit drei Zügen gefahren werden musste. Das Festzelt am Bahnhof
Glossen und die Züge der Döllnitzbahn sorgten für
einen nicht abreißenden Strom von Fahrgästen. Aber
auch der Montag konnte sich sehen lassen, so dass insgesamt rund
750 Personen eine Fahrt auf der Feldbahn erleben konnten. Und
das bei Zügen, die je nur 12 bzw. 16 Fahrgäste beförden
können, somit auch eine außergewöhnliche, betriebliche
Leistung. Leider hatte deshalb niemand vom Verein die Zeit, Fotos
vom Andrang zu machen. Aber das Ziel ist ja auch das Fahren, nicht
das Fotografieren.
Der Montag brachte noch eine
besondere Überraschung: vier Freunde der "Industrial
Narrow Gauge Society"
aus Großbrittannien machten zusammen mit einem deutschen
Kollegen während ihrer Sachsenreise Station in Glossen. Diese
Gesellschaft ist sozusagen die Mutter aller Feld- und Industriebahnvereine
und eine ehrwürdige, britische Einrichtung, deren Mitglieder
schon seit Jahrzehnten rund um den Globus auf der Suche nach entsprechenden
Bahnen sind. Wir dürfen uns über den Besuch daher sehr
freuen, zumal man offensichtlich "very amused" war.
Im Dialog kam natürlich der sprichwörtliche, britische
Humor nicht zu kurz, z.T. waren die Besucher auch des Deutschen
mächtig. Alle Beteiligten freuen sich schon auf das Wiedersehen
beim Internationalen Feldbahntreffen im Oktober in Holland._
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24. und 25.04.2011
- Der diesjährige
Osterfahrtag musste kurzerhand auf zwei Tage erweitert werden,
da im Rahmen der Bemühungen um die Rettung des "Wilden
Roberts"
die IK ein ungeplantes Gastspiel in Mügeln gab. Die "knuffigste"
aller Schmalspurdampfloks pendelte unermüdlich zwischen Mügeln
und Glossen und brachte reichlich Fahrgäste mit. Und das
Frühlingserwachen der Natur zeigte sich von seiner schönsten
Seite!_
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16.04.2011 - Kurz vor dem ersten Fahrtag
im Jahr (die Glühweinfahrt war aus meteorologischen Gründen
ausgefallen) galt es, die Loks und Wagen zu revidieren. Dadurch
ergab sich im Vorfeld der Werkstatt eine eher zufällige Lokparade.
Nebenbei wurde auch an der "Cabrio-OMZ"weiter gearbeitet,
deren Motor immer noch Probleme macht. Eine Probefahrt bis zum
Eimerkettenbagger und zum Brecher verlief schon mal zufriedenstellend._
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19.03.2011 - Der "Rettungszug für
den Wilden Robert" war natürlich auch für die Feldbahn
Glossen Anlass, Flagge zu zeigen! Von der Bedeutung der Schmalspurbahn
für die Region einmal abgesehen, wurde durch die Wiederanbindung
des Bahnhofes Glossen im Jahr 2006 das Markenzeichen der Feldbahn,
die Verladeanlage, wieder nahezu in ihr historisches Umfeld versetzt
und die Verbindung von Feld- und Schmalspurbahn erlebbar. Der
Andrang auf die Züge des "Wilden Roberts" war groß,
Einwohner aus dem Einzugsgebiet der Bahn und örtliche Politiker
bekundeten damit ihr Engagement. Mit 7 Wagen war der Zug so lang,
dass zum Verschieben während des Umsetzens der Dampflok im
Bahnhof extra eine der beiden Streckendieselloks mitkommen musste._
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5.03.2011 - Heute kam die Feldbahn ganz
in ihrem ursprünglichen Sinne zum Einsatz: zum Materialtransport.
Nachdem im Gelände der Feldbahnschauanlage Glossen im Rahmen
der Waldpflege Baumfällarbeiten durchgeführt wurden,
bekam der Verein die Möglichkeit, sich Stammstücke als
Feuerholz abzuholen. Was lag näher, als die Feldbahn dazu
zu verwenden. So wurde ein stilechter Zug mit zwei Kipploren auf
den Weg geschickt, diese beladen und die ganze Fuhre zurückgefahren.
Zum Schluss wurde das Holz gestapelt, um bei wärmerem Wetter
im Frühjahr auf Ofengröße gesägt und gehackt
zu werden._
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Chronik der
vergangenen Jahre
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