2014
10.2014 - An der Weiche am Ende der Steigungsstrecke
aus dem Bruch herauf war vor einger Zeit ein Schienenstück
gebrochen und vorerst provisorisch repariert worden. Nun wurde
die Instandsetzung in Angriff genommen, wobei sich heraus stellte,
dass die verlegten Schwellen zum großen Teil verfault waren
und den Gleisen keinen Halt mehr gaben. Außerdem war vor
Jahren Ziegelbruch als Schotter verwendet worden, ein geradezu
sträflicher Fehler. Aus der Reparatur wurde nun ein komplettes
Aufarbeiten der Weiche mit Schweißarbeiten, neuen Schwellen
und neuem Schotter. Damit ist die sichere Befahrbarkeit für
mindestens die nächsten 10 Jahre gewährleistet.
Die linke Gehbahn auf der Brecherbrücke war 2004
mit Eichenbohlen belegt worden, in der Hoffnung, dass sie viele
Jahre halten würden. Leider hat der ständige Wechsel
zwischen Nässe und Trockenheit das Holz mittlerweile so stark
zersetzt, dass es ausgetauscht werden musste. Da sich die Gitterroste
auf der rechten Gehbahn bewährt haben, wurden nun auch links
Metallgitter verlegt. Für Besucherinnen in high heels muss
die Brücke aber damit gesperrt bleiben...
Nach
der Brechervorführung während des Denkmalstages sind
immer eine Reihe mit Gesteinsbruch gefüllter Loren vorhanden,
deren Ladung an passender Stelle im Gelände verkippt werden
muss. Z.B. können damit Flächen oder Wege stabilisiert
werden.
Die Arbeiten an der Benzollok gehen langsam,
aber stetig voran. Nachdem nun die Stangen, die Puffer und die
Kupplungen sowie die Schutzhaube für das Antriebszahnrad
montiert wurden, ist es in absehbarer Zeit möglich, den Rahmen
wieder umzudrehen.
13./14.09.2014
- Das Motto des diesjährigen
Tages des Denkmals war "Farbe" und damit etwas,
das im Bereich der Feldbahn höchstens als Oberflächenschutz
eine Rolle spielt. Der Schwerpunkt in Glossen lag daher - wie
in den Jahren zuvor - in der Vorführung des Brechers und
des Eimerkettenbaggers sowie der historischen Lokomotiven im Betrieb.
Trotz des regnerischen Wetters besuchten erstaunlich viele Gäste
die Feldbahn und aufgespannte Schirme in den offenen Wagen erschienen
häufig im Bild. Die Gäste waren zum Teil wieder von
weit her angereist, so kam eine große Gruppe von den Züricher
Trambahnfreunden. Auch Besucher aus Schweden und Japan, ja - nach
eigener Aussage - sogar aus Ostfriesland konnten begrüßt
werden und zeigten sich begeistert von der Feldbahn. Den Zubringerverkehr
auf der Döllnitzbahn erledigte u.a. die 99 4511, eine Lok,
die ihrer geringen Größe wegen schon fast als Feldbahnlok
durchgehen würde. Mit dem Tag des Denkmals endeten die öffentlichen
Fahrtage für dieses Jahr und die anstehenden Herbstarbeiten
können in Angriff genommen werden.
15.07.2014 - Das Schuljahr geht zu Ende und
es ist die Zeit der Wandertage. So hatten sich Schüler
der 5. und 6. Klasse der Goethe-Oberschule Mügeln vorgenommen,
nicht nur zu wandern, sondern auch die Feldbahn in Glossen zu
erkunden. Die Fahrten mit dem Zug und die Führungen im Steinbruch
und im Museum haben Kindern und Erzieherinnen offensichtlichen
Spaß gemacht und Interesse geweckt. Vielleicht waren ja
auch zukünftige Vereinsmitglieder dabei...
8./9.06.14 - Das diesjährige Steinbruchfest
fand bei tropischen Temperaturen während der heißesten
je gemessenen Pfingsttage statt. Trotzdem gab es volle Züge
bei der Feldbahn und beim "Wilden Robert", wenngleich
bei kühlerem Wetter sicher mehr Gäste gekommen wären.
Auf dem Festgelände am Glossener Bahnhof hatte sogar ein
Piratenschiff festgemacht, eine trotz Hitze von den Kindern gern
genutzte Hüpfburg. Der Dampfbetrieb auf der Döllnitzbahn
ermöglichte eine Begegnung zwischen der "Viere K"
und den Feldbahnzügen.
23.04.2014 - Schon lange war die Instandsetzung
der Achslager der Vereinslok Nr. 1 geplant. Die Ns2f ist ansonsten
in einem guten und einsatzfähigen Zustand, die Lager hatten
aber ein zu großes Seitenspiel und die vorhandenen, schmalen
Bünde drohten beim nächsten starken Stoß zu brechen.
Daher konnte die Maschine kaum noch eingesetzt werden.
Im
Rahmen der Reparatur werden die vorhandenen Verbund-Lagerschalen
(mit Weißmetall ausgegossener Grauguss) gegen solche aus
Lagerbronze getauscht, wie das bereits erfolgreich an Lok Nr.
3 praktiziert wurde. Allerdings ist der Kauf des Rohmaterials
keine wohlfeile Angelegenheit mehr. Die zukünftige, lange
Standzeit rechtfertigt aber den Aufwand. Zum Anheben und Ausachsen
der Lok wurden die seinerzeit von den Dresdner Verkehrsbetrieben
übernommenen Spindelhubböcke eingesetzt. Sie standen
viele Jahre ungenutzt im Lager, nachdem beim letzten Einsatz die
knapp 7 Tonnen der RL3 die dafür gebauten Traversen verbogen
hatten und sich eine Neukonstruktion wegen des geringen Abstandes
des Ns2f-Rahmens vom Gleis als kompliziert erwies. Außerdem
gab es genug andere Gründe und Projekte, die verbogenen Traversen
"links liegen" zu lassen...
22.02.2014 - Jedes Jahr zum Ende des Winters
(der dieses Jahr eigentlich garnicht stattgefunden hat) macht
es erhebliche Mühe, alles Laub von den Glossener Gleisen
zu entfernen. Mehrere Tage werden die Laubrechen geschwungen
und Laubzüge zu bestimmten Kippstellen im Wald gefahren,
so auch diesmal. Daher gibt es nach mehereren, fehlgeschlagenen
Versuchen nun einen neuen Anlauf, eine geeignete Kehrmaschine
mit Laubsauger zu bauen. Eine passende Rotationsbürste ist
in der eigenen Werkstatt schon entstanden.
Chronik der
vergangenen Jahre
2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004