Aktuelles / Vereinsleben

11./12.2016

Vor dem Jahreswechsel konnten verschiedene Arbeiten ausgeführt werden, die von Bedeutung für die Abstellhalle sind. So wurde ein Erdkabel für den Stromanschluss beschafft und in einen vorher ausgehobenen Kabelgraben verlegt. Der Weg von der Halle zum Einspeisepunkt ist immerhin gut 100m lang und enthält eine Straßenquerung, eine umfangreiche Aufgabe. Nach der Kabelverlegung wurde der Graben wieder verfüllt, so dass sich das Erdreich bis zum Frühjahr setzen kann.
Im November ergab sich die Möglichkeit, beim Abbruch einer großen Fahrzeughalle in Dresden Segmenttorflügel aus DDR-Produktion der achtziger Jahre zu bekommen, die perfekt in das Glossener Umfeld passen und keinen Pfeiler im Bereich der Einfahrt benötigen. Der Fa. Centro, die aus den Torflügeln ein kranfähiges Paket schnürte und noch ein paar darauf legte, sei für die unkomplizierte Hilfe bei der Bergung gedankt.
Anfang Dezember kamen Julian Otto und Lennart Schnewitz, zwei Feldbahnfreunde aus dem "hohen Norden" nach Glossen, um ihre Neigung zum Baggern auszuleben: sie verfüllten den Kabelgraben und zogen die Gräben für die Streifenfundamente an der Halle, Zweiteres wegen der beengten Platzverhältnisse zwischen den Pfeilern eine echte Herausforderung.

 

10./11.09.2016 - Tag des offenen Denkmals. In diesem Jahr wurde die Aufmerksamkeit für den Verein durch einen besonderen Gast im Glossener Bahnhof unterstützt: der "IK-Zug" lief erstmalig hier ein. Auch wenn die Gäste dieses Zuges nur ein paar Minuten zum Umschauen hatten, bevor die Reise zurück Richtung Oschatz ging, so bescherte der Zug auch der Feldbahn zusätzliche Fahrgäste in Form von Eisenbahnfreunden. Natürlich war auch dieses Jahr das Brechen von großen Brocken der Höhepunkt der Denkmalstage. Eigentlich waren es viele, denn im Abstand von zwei Stunden wurde der Inhalt von insgesamt 8 Loren gebrochen. Das laute Scheppern beim Stürzen der Steine in den Trichter des Brechers ließ manchen Besucher sicherheitshalber die Ohren zu halten.
Nun beginnt die Winterpause für die Feldbahn, verbunden mit der Hoffnung, dass im nächsten Jahr die Verladeanlage mit Hilfe von Fördermitteln saniert werden kann.

 

8.06.2016 - Heute war das große Werk vollbracht und die Döllnitzbrücke fertig restauriert und befahrbar! Das wurde in einigen, sehr arbeitsintensiven Einsätzen erreicht, bei denen neben einer sehr regen Teilnahme der Mitglieder auch auswärtige Feldbahnfreunde halfen. Eine besondere Herausforderung war das Auslegen der Schienen, die in größeren Längen während des Abbaus zurück gezogen wurden und nun von Hand und über Rohre gerollt zurück an ihre angestammten Plätze fanden. Weiterhin kamen auch Werkzeuge wie die Schraubpflüge wieder einmal zum Einsatz. Nicht zu unterschätzen war das Anpassen des Höhenniveaus an die anschließenden Gleise, was das Auswechseln einiger "Keks-Schwellen" nach sich zog. Eine erfolgreiche Belastungsprobe mit dem Bauzug beendete den Einsatz. Nun steht dem Fahrtwochende zum Tag des Denkmals nichts mehr im Wege.

 

18.06.2016 - Die Instandsetzung der Döllnitzbrücke schreitet voran. Schließlich muss sie bis zum Tag des Denkmals fertig gestellt sein.
Stilecht half ein Lader des leider nicht mehr existierenden Herstellers O&K beim Bau. Diese Firma hat neben Deutz über viele Jahrzehnte den Bau von Feldbahnlokomotiven dominiert.
Auch das Robur-Notstromaggregat mit der Aufschrift "Militärbegleitware" und NVA-Emblem kam zum Einsatz und lief zuverlässig.
Da die Brücke über den Döllnitzbach und dessen Überschwemmungsfläche führt, werden an Stelle der bisher vorhandenen Holzschwellen solche aus Kunststoff-Recyclingmaterial verwendet. Das ist für den Verein ein erheblicher finanzieller Aufwand, soll aber zukünftige Umweltprobleme vermeiden.

 

10.06.2016 - Heute feierte der Kindergarten "Sonnenblume" aus Mügeln seinen Jahresabschluss in Glossen. Da gab es das ganze Spektrum vom Staunen bis zum Strahlen in den kleinen Gesichtern zu sehen. Und neugierige Fragen und so manche Feststellung, dass "man" die Bahn schon kenne und gar mit ihr gefahren sei, zusammen mit den Eltern natürlich. Erzieherinnen und Eltern hatten den Nachmittag aufwändig gestaltet und den Kindern so manche Überraschung im Gelände der Feldbahn und auf der großen Wiese am Bahnhof geboten.
Die Arbeiten an der Halle gehen auch weiter, wie die zur Hälfte aufgemauerte Rückwand beweist. Sie werden aber zu Gunsten des Brückenbaues vorerst zurück gefahren.

 

Pfingsten 2016 - Da die Sanierung der Döllnitzbrücke - verzögert wegen des nass-kalten Frühjares - noch in vollem Gange ist, starteten die Feldbahnzüge zu Pfingsten nicht am Bahnhof, sondern am Museum. Obwohl das nur eine Laufentfernung von ca. 7min bedeutet, konnten sich manche Gäste des "Wilden Roberts" nicht dazu entschließen, diese Distanz zu überwinden. Aber sie kehrten dafür meist in der "Kipplore" ein, was dort für kräftige Nachfrage sorgte. Das Wetter war sehr durchwachsen und kalt, wodurch nicht allzu viele Fahrgäste mit der Feldbahn fuhren. Aber der Sonntag wurde durch eine größere Familiengruppe gerettet und am Montag war der Besuch reger als erwartet.
Als "Lok"-Vogel, um auf die Feldbahn aufmerksam zu machen, wurde am Bahnhof eine kleine Lokomotive vom Typ Ns1b hinter einem betagten Lada "Niva" ausgestellt.



Inzwischen wurden die Ziegel für die Rückwand der Halle geliefert, die dem Verein freundlicherweise durch die Fa. Eder aus Freital zur Verfügung gestellt wurden, wofür auf diesem Wege noch einmal gedankt werden soll.

 

5./6.05.2016 - An diesen beiden Tagen verkehrte ein Fotosonderzug auf der Döllnitzbahn in Form eines Güterzuges mit Personenbeförderung (GmP). Die grüne "Dieselameise" der Glossener Feldbahn kam dabei zu der Ehre, als Ladegut auf einem vierachsigen Flachwagen des Typs HHw zu dienen.

 

März/April 2016 - Der Bau des vierachsigen Personenwagens nach Heeresfeldbahnvorbild bei der befreundeten Metallbaufirma MSM in Dresden geht weiter. Das Gerippe des Wagenkastens zeigt die Konturen des zukünftigen Fahrzeugs. Nun ist auch das zweite Drehgestell in der Firma angekommen, nachdem zuvor in Glossen die Achsen wieder in ihre ursprüngliche Position zurück versetzt und die hölzernen Zwischenstücke entfernt wurden, damit der Wagenkasten so niedrig wie möglich positioniert werden kann. Beide Drehgestelle werden später noch aufgearbeitet und neu lackiert. Die Umbauten an den ursprünglichen Kipploren erfolgten in einem früheren Leben bei einer bayerischen Waldbahn, nach deren Stillegung sie an eine gleichfalls bayerische Torfbahn abgegeben wurden.



Bis zur Fertigstellung des Personenwagens muss die neue Abstellhalle nutzbar sein, um ihm eine geschützte Stellfläche zu bieten.
Der Bau einer Halle dieser Größe ist für einen kleinen Verein ein ziemlich harter Brocken, das wird während des Aufbaus offenbar. Aber eine solche Gelegenheit kommt auch nie wieder! Da heißt es, den ... zusammen kneifen, zupacken und los machen. Und am Ende ist das Glück mit den Tüchtigen! Meist zwei oder drei von ihnen haben - zusätzlich zu den Arbeitseinsätzen am Samstag - den Freitag zum Hallenbautag erkoren und dabei bisher schon Erstaunliches geschaffen.
Für die aus Gründen der Stabilität gemauerte Rückwand, deren Plansteine dem Verein von einem unterstützenden Ziegeleiunternehmer gespendet wurden, musste ein stabiles Fundament her. Dazu wurden 1,5m³ Beton nach alter Väter Sitte per Schaufel 1:3 gemischt und mit der Schubkarre in die zuvor erstellte Schalung gekippt. Schon die "Baustelleneinrichtung" mit einem seit 15 Jahren ungenutzt im Freien dümpelnden, aus DDR-Zeiten stammenden Mischer, der zu seiner Revitalisierung nur einen neuen Schalter und viel Öl benötigte (Eigenbau, daher unkaputtbar.), war sehenswert Ein zugegeben ziemlich moderner Wassertank auf einem alten Eigenbauanhänger ergänzte das reizvolle Bild. Und das alles unter Dach, schade, dass es nicht geregnet hat... Der Sand kam passend in zwei Kipploren, in denen er auch schon mehr als ein Jahrzehnt vor sich hin lagerte. Und am Ende des (Frei-)Tages war es fertig, das Fundament und wird hoffentlich alle Beteiligten überleben.

 

26./.27.02.2016 - Am Freitag konnten Dank besseren Wetters die Regenwasserrohre "begraben" werden und der abgehärtete Dumperfahrer durfte sich im trockenen Bagger entspannen.
Am Samstag kamen Hugo Planche und Thomas Laurent von der französischen
A.P.E.M.V.E. auf ihrer Deutschland-Tour auch in Glossen vorbei und zeigten sich sehr interessiert an der gesamten Anlage. Einen Gegenbesuch bei den Freunden in Frankreich wird es bei der nächsten Gelegenheit geben.

 

19.02.2016 - Wer macht denn so etwas: bei 2° plus und waagerechtem Regen eine Freiluftbaustelle betreiben?! Das geht schon, wenn der Minibagger eine geschlossene Kabine hat und der größte Teil der Arbeiten "unter Dach" ausgeführt werden kann. Nur den armen Dumperfahrer sch... es an, der kann nur den Kopf einziehen. Was soll's, die Entwässerung des Hallendaches muss vor den weiteren Arbeiten fertig gestellt werden, da ist schlechtes Wetter kein Hindernis. Außerdem ist das "feldbahnmäßig" - kleiner Scherz. Und bei 35° im Sommer werden sich alle Beteiligten noch gern an die frische Brise im Februar (Normalerweise liegt da Schnee!) erinnern. Als am Ende alles im Wasser versank, mussten die Arbeiten erst einmal abgebrochen werden.

 

13.02.2016 - Auf Grund von Schwierigkeiten, einen für alle Mitglieder passenden Termin abzustimmen, fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des Vereins erst Anfang Februar statt. Neben dem Rückblick auf ein - trotz überschaubarer Anzahl aktiver Mitglieder - erfolgreiches Vereinsjahr und der Festlegung der Ziele für 2016 gab es eine personelle Veränderung im Vorstand, die per Wahl bestätigt wurde. Der langjährige 2. Vorsitzende Denis Jenetzky übergibt aus persönlichen Gründen seine Funktion an Patrik Jung, wird aber weiterhin aktives Mitglied bleiben. Dann gab es noch eine weitere Personalie: der Gründungsvorsitzende Detlef Koltermann hat zum Jahresende 2015 seine Mitgliedschaft beendet, weil er aus beruflichen und privaten Gründen keine Möglichkeit der tätigen Mitarbeit mehr sah. Das nahm der Vorstand zum Anlass, ihm in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste die Ehrenmitgliedschaft des Vereins zu verleihen. "Deko", wie er allgemein bekannt ist, bleibt dem Eisenbahnhobby weiterhin als Modelleisenbahner treu.
Einen Tag vor der Hauptversammlung wurde das Dach der neuen Abstellhalle fertig, die sich nun so wie vor der Demontage in Finowfurt zeigt. Als Nächstes müssen die Entwässerungsgräben gezogen werden, bevor mit dem Legen der Gleise und dem Bau der Seitenwände begonnen werden kann. Durch umfangreiche Baumfällarbeiten, die dem im Gelände der Feldbahnschauanlage in den letzten Jahrzehnten wild gewachsenen Wald eine zur umgebenden Landschaft passende Form geben sollen, steht die Halle nun frei im Gelände.

 

23.01.2016 - Die große Brücke über den Döllnitzbach wurde vor rund 20 Jahren letzmalig instand gesetzt. Auch wenn die verwendeten Stahlträger auf Grund großzügiger Abmessungen genug Reserven besitzen, ist eine Entrostung und Neulackierung nun dringend geboten. Die Holzschwellen auf der Brücke standen wegen ihres zunehmenden Verschleißes schon seit längerem unter Beobachtung und müssen jetzt komplett erneuert werden, um einen sicheren Betrieb zu ermöglichen. Da die Lackierarbeiten nur bei trockener und ausreichend warmer Witterung durchgeführt werden können, sind voraussichtlich im ersten Halbjahr keine Fahrten über die Brücke möglich. Nach dem Entfernen von Schienen und Schwellen konnten die Brückenträger eingehend untersucht werden.

 

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