Aktuelles / Vereinsleben

September 2023

Der diesjährige Tag des Denkmals fand am gleichen Wochenende wie das Mügelner Bahnhofsfest statt. Anlässlich dieses Festes war die Lok Nr. 99 758 zu Gast beim "Wilden Robert". Sie gehört zu den speziell für Sachsen entwickelten Schmalspur-Einheitsloks der Gattung K57.9, auch nicht ganz korrekt und dialektisch "Sieme K" genannt. Da der Oberbau der Strecke nach Glossen für Loks dieser Größe nicht ausgelegt ist, konnte sie nur zwischen Oschatz und Mügeln pendeln.
Wie zu jedem Denkmalstag wurden in Glossen sowohl der Eimerkettenbagger als aus der Steinbrecher in Betrieb vorgeführt und die historischen Dieselloks hatten Gelegenheit, die Museumshalle zu verlassen. Auch die "Motorlokomobile" von Deutz durfte ihre Schwungräder tanzen lassen.

 

Juni 2023

Die Pfingsfahrtage brachten bei freundlichem Wetter den erhofften Besucherandrang, wofür zeitweise drei Züge der Feldbahn gleichzeitig im Einsatz waren. Es bestand die Möglichkeit des Umstieges der Fahrgäste vom "Wilden Robert" direkt auf die Feldbahn, die rege genutzt wurde. Die "Neubaustrecke" bestand ihre Bewährungsprobe sehr gut, aber die weitere Unterhaltung der Gleisanlage bleibt dennoch eine ständige Herausforderung für den Verein. Wie zu jedem Fahrtag war auch das Museum wieder gut besucht, in dem die Geschichte der Feldbahnanlage erzählt wird und die historischen Lokomotiven in Betrieb gezeigt werden können.

 

April/Mai 2023

Im April konnten die Gleisbauarbeiten mit dem Stopfen und Richten abgeschlossen werden. Wie schon öfter, halfen dabei die bewährten Schwingstopfer aus Reichsbahn- sowie das Notstrom-Aggregat mit Robur-Motor aus NVA-Beständen, die immer noch zuverlässig funktionieren. So wird die historische Anlage mit historischer Technik instandgehalten und das Fahrtwochende zu Pfingsten sichergestellt.
Wie in jedem Frühjahr mussten wieder erhebliche Mengen Laub von der Anlage entfernt werden, um die Gleise "besenrein" und sicher für den Besucherverkehr zu machen. Die idyllische und naturnahe Lage der Feldbahn mitten im Wald erfordert dafür einen erheblichen Aufwand.
Von den vielen Bäumen konnte der eine oder andere den Stürmen im Frühjahr oder Herbst nicht standhalten und liefert CO2-neutrales Heizmaterial für die Winterzeit, vorausgesetzt, man scheut den Aufwand der Bergung und Zerkleinerung nicht.

 

März 2023

Nachdem die Schienen und die verfaulten Schwellen auf dem ca. 100m langen Gleisabschnitt im Herbst entfernt wurden, zeigte sich, dass auch der Schotter nicht mehr weiter zu verwenden war. Es stellte sich daher die Frage, wie das neue Gleis aufzubauen sei. Als Möglichkeiten dafür kamen die Verlegung von altbrauchbaren Holzschwellen, Kunststoffschwellen oder Stahlschwellen in Betracht. Holzschwellen hätten nur mit großem Aufwand aus vorhandenen Regelspurschwellen gewonnen werden können und Kunststoffschwellen hätten neu gekauft werden müssen. Nach Durchsicht der vorhandenen Bestände wurde daher entschieden, Stahlschwellen zu verlegen. Diese bieten noch den Vorteil, dass der Aufwand beim Stopfen geringer ist. 50t neuer Schotter lassen einen für Feldbahn fast zu guten Eindruck entstehen...
Leider konnten die Arbeiten am Gleis wetterbedingt verzögert nicht mehr rechtzeitig abgeschlossen werden, um die bevorstehenden Osterfahrtage zu ermöglichen. Diese müssen also in diesem Jahr leider ausfallen. Der frühe Termin und das vorausgesagte, unbeständige Wetter dürften da nur ein schwacher Trost sein.

Chronik der vergangenen Jahre

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